§ Garten-Tipps für den Monat September
§ Der Gartenmonat September ist geprägt von Arbeiten an Gehölzen. Obstbäume werden vor Schädlingen geschützt, einige Obstsorten werden erntereif, sowohl Obst-
als auch Ziergehölze können jetzt gepflanzt und junge Bäume und Sträucher auf den Winter vorbereitet werden. Aber nicht nur Gehölze
erfordern im September eure Aufmerksamkeit, viele Gemüsesorten werden jetzt geerntet und es lohnt sich, schon mal an die Vorbereitungen für den kommenden Winter zu denken.
Obst und Gemüse
im September
Die
Obsternte beginnt!
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Im
Obstgarten beginnt die
Haupterntezeit: Äpfel sollten geerntet werden, sobald sich der Stiel beim Drehen der Frucht ganz leicht selbst vom Holz löst. Regelmäßige Ernte verhindert vorzeitiges Abwerfen unreifer
Früchte!
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Lagern Sie Äpfel kühl (6-9 °C), dunkel und
feucht (90% rel. Luftfeuchte) und getrennt von anderem Obst. Äpfel verströmen Gase, die die Reifung anderer Früchte beschleunigen.
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Ernten
Sie Birnen, solange sie noch hart und grün sind! Die Früchte lassen sich so
länger lagern, denn sie reifen bei Zimmertemperatur rasch nach.
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Bei Spalierobst sollten Sie die Zweige (solange das Holz noch biegsam ist) bis spätestens Mitte
des Monats ein letztes Mal in Form biegen (Leitäste am Rankgerüst befestigen) und lange Seitentriebe einkürzen.
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Wollen Sie
aus Hagebutten Gelee oder Marmelade kochen, sollten Sie die Früchte der
Wildrose bis Mitte September ernten. Später werden sie mehlig und verlieren ihre feine Säure.
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Jetzt Rhabarber fürs nächste Jahr pflanzen.
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Die Nächte
können schon frostig werden: Dafür rechtzeitig Vliese oder Folien als Schutz für Freilandgewächse bereithalten. Kübelpflanzen können auch im Gewächshaus untergestellt werden.
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Lassen Sie
Früchte von Wildrosen (= Hagebutten) oder Sanddorn und anderen Wildbeeren an den Sträuchern hängen, wenn Sie diese nicht selbst für Gelee oder Marmelade verwenden wollen. So bieten Sie
heimischen Gartenvögeln über den Winter ausreichend Nahrung in Ihrem Garten an – und das völlig kostenlos!
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Steingärten gelten als
pflegeleicht, kommen aber auch nicht völlig ohne euer Zutun aus. Zum Ende der Saison solltet ihr noch einmal Unkraut jäten und freiliegende Wurzeln mit Komposterde bedecken. Auch ausgespülte
Fugen werden neu mit Ablegern und frischer Erde bepflanzt.
Herbstbeginn im
Gemüsegarten
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Im
Gemüsegarten wird nun abgeerntet, was
reif ist: Salat, Rettich, Kohlgemüse, Kürbisse, Porree, Rote Bete.
Wichtig: Schützen Sie Kopfsalate, aber auch Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika abends vor Frost.
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Frostunempfindlich sind
hingegen späte Gemüse wie etwa Kohl, Kürbisse oder Sellerie. Sie können bis zur Ernte auf dem Beet bleiben.
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Die Erntezeit
für Meerrettich, Schwarzwurzeln u. a. mehrjährige Wurzelgemüse beginnt,
wenn das Laub welkt. Für diese Gemüse ist jetzt auch Pflanzzeit.
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Unterstreu aus
groben Stroh schützt Kürbisse vor Fäulnis und stellt sicher, dass die schweren Früchte gleichmäßig rund wachsen.
Wenn Sie aufhören, den Kürbis zu gießen, und alle Wurzeln im Umkreis von 50 cm mit dem Spaten abstechen, beschleunigen Sie den Reifeprozess. Der Kürbis wird vitaminreicher und
wohlschmeckender, das erkennen Sie an der kräftigen Farbe.
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Praxistipp: Kürbisse sind reif, wenn sie beim Klopfen hohl klingen.
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Erntet Rotkohl
und Weißkohl mitsamt der Wurzel. Entfernt lose Blätter und bindet kräftiges Paketband um den Strunk. Kopfüber in einem kühlen Schuppen oder Gartenhäuschen aufgehängt hält sich
der Kohl bis weit in das nächste Jahr hinein.
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Nun beginnt
die Kartoffelernte: Verfärbt sich das Laub gelb, heben Sie die Knollen mit
einer Grabegabel aus dem Boden und befreit sie von Laub und Erde. Gesunde, unbeschädigte Kartoffeln lagern Sie locker aufgeschüttet in einem dunklen, trockenen Keller bei einer Temperatur von
8 °C. Bei höheren Temperaturen keimen die Kartoffeln.
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Zwiebeln sollten Sie
unbedingt im September ernten – auch wenn das Laub noch nicht vergilbt ist. Warten Sie länger, treibt die Pflanze neu aus! Ehe Sie die Zwiebeln einlagern, müssen die Früchte unbedingt
abtrocknen. Das Laub wird erst entfernt, wenn es sich leicht abziehen lässt.