Garten-Tipps für den November

Gartenarbeit im November setzt sich zum größten Teil zusammen aus Pflanzungen und Wintervorbereitungen. Egal was jetzt noch gepflanzt wird, es sollte nicht mehr gedüngt werden, denn durch mageren Boden wird das Wurzelwachstum gefördert, weil die Pflanze sich auf die Suche nach Nährstoffen machen muss. Gedüngt wird erst wieder im nächsten Frühjahr, wenn die neue Vegetationsperiode beginnt.

  • Reisig- und Laub-Haufen sollten jetzt nicht mehr umgesetzt werden, da einige Tiere schon die Winterruhe angetreten haben
  • Schwere Lehmböden werden durch tiefes Umgraben im Herbst zu lockeren Blumenbeeten im Frühjahr (sog. Frostgare)
  • Flächen mit Gründüngung umpflügen um die Flächenkompostierung in Gang zu setzen
  • Verwaiste Nistkästen reinigen, aber noch kein Vogelfutter auslegen/-hängen, die Vögel finden noch genug Nahrung
  • Pflanztöpfe mit Zitronensäure- oder Essigessenz-Lösung reinigen um Kalkausblühungen zu entfernen
  • Große Wassertanks im Gartenhaus gleichen Temperaturschwankungen aus und ermöglicht das Überwintern von frostempfindlichen Pflanzen
  • Gartenwerkzeuge mit Universalöl reinigen und gegen Pilzsporen und andere Krankheitserreger desinfizieren (z.B. mit Spiritus)

Nutzgarten im November

 

  • Obstbäume zurückschneiden
  • Solange der Boden frostfrei ist, kann noch gepflanzt werden (Obst z.B., Stauden, Heckenpflanzen…)
  • Leimringe an Obstbäumen anbringen, um zu verhindern, dass Insekten am Stamm hinaufkriechen und ihre Eier in den Knospen ablegen (in etwa 1,20 m Höhe, besonders wichtig bei Apfelbäumen)
  • Gehölz-Veredelungen planen
  • in höheren oder rauen Lagen sollte schon im November veredelt werden
  • bis Anfang November können Kiwis und Weikis („Bayerische Kiwi“) gepflanzt werden
  • Gemüse einlagern (knapp über Gefrierpunkt, hohe Luftfeuchtigkeit um 95%)
  • Hochbeet bauen (auch ideal für die Beseitigung von Gartenabfällen!)
  • Grünkohl wird im November reif (man sagt, Grünkohl braucht den ersten Frost, ist aber Quatsch)