Garten-Tipps für den Februar
Im Februar taut der Boden langsam wieder auf. Sobald das der Fall ist, kann wieder mit dem Pflanzen begonnen werden. Mit Gehölzen, Stauden, Gräsern und Kräutern geht’s los. Dabei sollte man die Augen offenhalten: Schnecken überwintern im Boden und jetzt ist die ideale Gelegenheit sie loszuwerden. Auch dem Giersch kann jetzt noch am besten beigekommen werden, indem er, sobald die ersten Triebspitzen sichtbar werden samt Wurzeln ausgegraben wird.
Für die erste Düngung bei der Pflanzung eignet sich Gartenkompost am besten. Was seit dem vergangenen Sommer an Garten und Haushaltsabfällen herangereift ist und über den Winter mehrfach umgeschichtet wurde, kann jetzt als Dünger für neues Grün dienen. Als Kaliumdünger kann Kaminasche verwendet werden, die nicht auf den Kompost gehört, sondern separat gelagert werden sollte. Pro Quadratmeter sollten nicht mehr als etwa 100 Gramm Asche verstreut werden.
Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf, wie zum Beispiel viele Gemüsearten und Rosen, sollten schon vor dem Austrieb organisch gedüngt werden. Auch hier leisten Kompost und Hörnspähne gute Dienste. Für Moorbeetpflanzen, die leicht sauen und feuchten Boden mögen, eignet sich Kaffeesatz als Dünger. Er dient als Stickstofflieferant und senkt den Säuregrad des Bodens. Zu den Moorbeetpflanzen zählen zum Beispiel Rhododendron und Azalee. Als Anzuchterde wird reifer Kompost, Sand und Gartenerde zu gleichen Teilen gemischt. Zum Schutz vor Pilzsporen und zur Beseitigung von Unkrautsamen, wird die Mischung eine halbe Stunde im Backofen bei 200 Grad sterilisiert.
Und auch an Obstbäume könnt ihr im Februar wieder die Astschere ansetzen. Es herrscht noch Saftruhe und Frostschäden sind jetzt eher unwahrscheinlich. Ihr könnt schneiden, solange die Pflanzen nachher nicht „bluten“ – wenn das passiert sind die Pflanzensäfte schon wieder in Wallung und das Gehölz erwacht wieder zum Leben.